Oktober-21A1

Man erzählt  von einem Theologen, einem redegewandten Prediger, dass er fast 10 Jahre lang gewirkt habe. Da suchte ihn ein Mann seiner Gemeinde auf. Er begrüsste ihn mit den Worten: Hier bringe ich Ihnen Ihre Bibel. Er überreichte ihm ein gut gebundenes Buch, dessen Seiten aber ganz zerschnitten waren. - Meine Bibel? Was wollen Sie damit sagen? - Ich habe Ihren Predigten über eine lange Zeit zugehört. Jedesmal, wenn Sie über eine biblische Sache oder Begebenheit Zweifel ausdrückten, schnitt ich die entsprechenden Verse heraus. Hier ist das, was übrig blieb.  Machen wir es mit unserer Bibel manchmal nicht ähnlich? Glauben wir wirklich alles, was darin steht, jede Zeile, jede Seite? Ist die Bibel für mich das Wort Gottes, oder habe ich gewissen Aussagen gegenüber eine Haltung des Misstrauens und des Unglaubens?  Dennoch bleibt die ganze Bibel das Wort Gottes, und dieses Wort ist die Wahrheit: die prophetischen Voraussagen, die Verheissungen, die Berichte usw. Vom ersten Buch Mose bis zur Offenbarung, von der Schöpfung bis uum letzten Gericht, alles ist wahr. Und im Zentrum dieses besonderen Buches steht der Sühnungstod von Jesus Christus, dem Sohn Gottes, am Kreuz von Golgatha, seine Auferstehung und seine Himmelfahrt, seine Rückkehr.